In Kallmünz unterwegs
Mit dem Nachtwächter zu den Sehenswürdigkeiten
Mit der Nachtwächterführung bringt die Gemeinde allen Gästen und Interessierten die Ortsgeschichte näher.
Mit dem Nachtwächter zu den Sehenswürdigkeiten
Mit der Nachtwächterführung bringt die Gemeinde allen Gästen und Interessierten die Ortsgeschichte näher.
Holzbau Semmler präsentiert Conclusion im Hemauer Weismannstadel
125 Jahre Holzbau Semmler – das wird in den kommenden Wochen musikalisch gefeiert. Der Hemauer Weismannstadel ist dabei die urige Location für mehrere kulturelle Highlights
im Rahmen eines Jubiläumsherbstes. Nachdem bereits am 14. November ein einzigartiges Konzert mit der Swing-Band Tyrol Music Project stattfand, tritt am Freitag, 29. November, Conclusion auf.
„Wir nehmen unser Firmenjubiläum gerne zum Anlass, um tolle Musiker für ganz unterschiedliche Konzerte in den Weismannstadel zu holen“, beschreibt Thomas Semmler die Idee für den musikalischen Jubiläumsherbst. Eingeladen wurden von Holzbau Semmler dabei Bands und Gruppen, die vom Stil und ihrem Programm bestens zur traditionsreichen Firma, zum Werkstoff Holz und natürlich zur Unternehmerfamilie Semmler passen.
„Kultig regional“ heißt das Motto am Freitag, 29. November. Conclusion, die Parsberger Institution in Sachen „Rockmusik“, gastiert an diesem Abend im Weismannstadel. Seit
über 50 Jahren besteht die Band, die das Lebensgefühl der 70er aufleben lässt. Kompromisslos – mit doppelter Gitarren- und Keyboardbesetzung – spielen die Altrocker epochale Klassiker und freuen sich auf ihr „halbes Heimspiel“. „Die Hälfte der Band stammt nämlich aus Parsberg, die andere Hälfte aber aus Hemau“, berichtet Gitarrist Hans Schuster.
Die aktuelle Besetzung der Band: Bertram Sellner (Gesang), Rainer Preis und Hans Schuster (Gitarren), Bernhard Kubis und Uli Sellner (Tasteninstrumente), Lou Wegerer (Bass) und Johannes Wolf (Drums). Konzertbeginn ist um 20 Uhr, der Eintritt ist frei, für eine freiwillige Spende geht am Ende des Abends der Hut rum.
Und noch eine dritte Veranstaltung wird es bis Jahresende im Weismannstadel geben. Mitte Dezember findet ein „Whiskey Tasting“ mit der Band „Wood & Whiskey“ statt. „Die warme Atmosphäre im Weismannstadel schreit förmlich nach ehrlichemotionaler Unplugged-Musik und alten Whiskeys, die miteinander entspannt und sinnlich erlebt werden“, ist Whiskey-Experte Pit Krause überzeugt. Mit seiner Meinung ist er wahrlich nicht der einzige, denn das von ihm durchgeführte Whiskey-Event ist bereits ausverkauft. Möglicherweise gibt es 2026 aber eine erneut ein „Whiskey Tasting“ im Weismannstadel.
TEXT: STEFAN MIRBETH
Schlossbrauerei Eichhofen feierte 333-jähriges Jubiläum mit Jubiläumsbier
Zwei Anlässe gab es Anfang Oktober bei der Schlossbrauerei Eichhofen zu feiern: das 333-jährige Jubiläum und die Auszeichnung „Bier des Monats“ für das neue Eichhofener Jubiläumsbier „Franz Wilhelm Freiherr von Rosenbusch“ durch den „ProBier-Club“. Bei schönem Herbstwetter stand am Tag der Deutschen Einheit die Feier an, bei der neben dem Jubiläumsbier auch das erst kürzlich ins Sortiment aufgenommene „333“ (alkoholfreies Bier) getestet und genossen werden konnte.
Aber auch technische Abläufe bzw. Hintergründe des Bierherstellungsprozesses standen im Mittelpunkt: so war die Flaschenfüllanlage in Betrieb. Der komplette Füllvorgang wurde gezeigt: die Flaschen wurden sortiert, gewaschen, die Etiketten entfernt, befüllt und neu etikettiert sowie mit Kronkorken geschlossen. Braumeister Michael Trübswetter informierte über Aspekte von Malz, Hopfen und Hefe und das Verfahren bei der Herstellung des nun neuen alkoholfreien Bieres. Wichtig sei es, „die Konstanz im Biergeschmack zu gewährleisten“, so der Braumeister. Beim Gewinnspiel mussten in einem quadratischen Feld mit 377 Buchstaben Begriffe im Kontext des Eichhofener Biers entdeckt werden – zu lesen in alle Richtungen.
Die zahlreichen Gäste und Besucher, besonders aber die Vertreter des „ProBier-Clubs“, hieß Brauereichef Michel-Andreas Schönharting willkommen. Er dankte den Eichhofener Vereinen und dem Landwirtschaftsbetrieb Beerhof, welche die Speisen anboten. Für die musikalische Unterhaltung sorgten „Griabigs Blech“. „Wir haben gestern schon etwas vorgefeiert und haben festgestellt: Das Bier schmeckt“, stellte der Brauereiinhaber fest.
Zu diesem Urteil ist auch der ProBier-Club gekommen, der das Eichhofener Jubiläumsbier zum Bier des Monats Oktober gekürt hat. Der Biersommelier und Geschäftsführer Oliver Hering war eigens aus Wickede an der Ruhr angereist, um die Urkunde zu übergeben. „Jedes Monat suchen wir eine Brauerei aus. Die Biere, die wir auszeichnen, sind nicht alltäglich“, erklärte er. Das Jubiläumsbier (12,5° P Stammwürze, 5,2 Prozent Alkoholgehalt) sei – so ist auf der Homepage des ProBier-Clubs zu lesen – „ein Bier, das die 333-jährige Brautradition der Schlossbrauerei Eichhofen würdig feiert: charaktervoll, traditionsbewusst und mit echter bayerischer Handwerkskunst gebraut.“
Braumeister Trübswetter zapfte nach diesen Worten ein Fass mit dem Festbier an, Hering und Schönharting stießen auf die Ehrung an. Möglich ist eine weitere Würdigung. Denn das Eichhofener Jubiläumsbier ist damit beim ProBier-Club auch für das Bier des Jahres 2026 nominiert.
TEXT UND BILDER: MARKUS BAUER
Mit einem feierlichen Festakt wurde Ende Oktober mit dem Bayerischen Roten Kreuz das neue Kinderhaus Wiesenwind in Hemau offiziell eingeweiht. Bereits im Mai dieses Jahres war die erste Kindergruppe in das moderne Gebäude eingezogen.
PLATZ FÜR 62 KINDER
Als siebte Kindertageseinrichtung ergänzt das neue Kinderhaus Wiesenwind das aktuelle Betreuungsangebot in der Gemeinde. Der eingeschossige, L-förmige Neubau in Holzbauweise liegt direkt neben der evangelischen Friedenskirche und verfügt über eine Nutzfläche von knapp 700 Quadratmetern. Die Einrichtung bietet Platz für zwei Kindergartengruppen mit jeweils 25 Kindern sowie eine Kinderkrippengruppe mit 12 Kindern, insgesamt also 62 zusätzliche Betreuungsplätze. Damit reagiert die Stadt auf den stetig wachsenden Bedarf an Betreuungsmöglichkeiten für Familien.
BAU IM ZEITPLAN ABGESCHLOSSEN
Die Bauarbeiten begannen im März 2024 und verliefen planmäßig. Das Richtfest fand am 1. August 2024 statt, die ersten Kinder- gruppen zogen im Mai 2025 ein, weitere Gruppen folgten im September. Träger der Einrichtung ist der BRK-Kreisverband Regensburg. Das Haus leitet Linda Yeboah, die zuvor als stellvertretende Leitung bei den „Burgspatzen“ in Laaber tätig war.
Bürgermeister Herbert Tischhöfer betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des neuen Kinderhauses für die Stadt: „Mit dem Kinderhaus Wiesenwind schaffen wir nicht nur dringend benötigte Betreuungsplätze, sondern investieren in die Zukunft unserer Kinder und unserer Stadt.“
BRK-Kreisgeschäftsführer Björn Heinrich hob die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Hemau hervor, während sich Kinderhaus-Leiterin Linda Yeboah bei ihrem Team und allen voran den Kindern bedankte: „Ihr seid der Grund, warum wir heute hier sind. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit euch das Kinderhaus Wiesenwind wachsen zu lassen.“
MODERNE RÄUME UND LEBENDIGES KONZEPT
Die Stadt Hemau investierte rund drei Millionen Euro in das Projekt. Die neuen Räumlichkeiten sind modern, hell und kindgerecht ausgestattet. Der Name „Wiesenwind“ steht für Bewegung, Freude und Lebendigkeit – Werte, die das pädagogische Konzept und den Alltag der Kinder prägen sollen. Im Anschluss an die offizielle Eröffnung konnten die Gäste die neuen Räume und Außenanlagen besichtigen und sich selbst ein Bild von der Einrichtung machen.
TEXT UND BILD: DORIS WIRTH
Adventszauber auf den regionalen Weihnachtsmärkten
Die Wochen vor Weihnachten sind erfüllt von festlicher Stimmung: Überall locken Winter- und Weihnachtsmärkte mit funkelnden Lichtern, duftendem Gebäck und wärmendem Glühwein. Beim gemütlichen Schlendern zwischen liebevoll geschmückten Ständen wächst die Vorfreude auf das Fest, während Musik und Lichterglanz Jung und Alt verzaubern.
Auch ohne Schneeflocken sind die Märkte unserer Region ein besonderes Erlebnis. Hier findet man handgefertigte Geschenke, stimmungsvolle Deko und kulinarische Köstlichkeiten – von deftigen Schmankerln bis zu süßen Leckereien. Mit einer heißen Tasse Glühwein in der Hand lässt sich das winterliche Treiben besonders genießen. Vielleicht entdeckt man dabei genau das dekorative Schätzchen, das zu Hause noch gefehlt hat.
Von der Burgweihnacht in Parsberg über die Märkte in Velburg, Hemau, Breitenbrunn, Lupburg, Painten, Riedenburg, Dietfurt, Hohenfels Laaber und Aichkirchen bis zum Wintermarkt in Altmannstein – überall lädt ein einzigartiges Ambiente zum Staunen, Schlemmen und Verweilen ein.
Viele Besucher lassen sich hier inspirieren: zum Backen, Basteln oder einfach dazu, die Hektik des Alltags für einen Moment zu vergessen. Der Zauber dieser Märkte erinnert daran, worum es in der Adventszeit wirklich geht – gemeinsame Freude, Wärme und Besinnlichkeit.
Das Team des RegionalFit-Magazins wünscht Ihnen eine wunderschöne, friedvolle Adventszeit und viele zauberhafte Momente auf den Weihnachtsmärkten unserer Region.
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Tillyfest geht am 13./14. September in die 35. Runde
Am Samstag und Sonntag, 13. und 14. September 2025, findet im historischen Marktflecken Breitenbrunn das Tillyfest statt. Ausgezeichnet mit dem Heimatpreis Bayern ist es ein unvergleichbares Fest im bayerischen Jura. Dabei gilt es, ein Jubiläum zu feiern. Denn das Historienspektakel findet zum 35. Male statt. Ein abwechslungsreiches Programm erwartet die Besucher und Gäste aus nah und fern. Zahlreiche neue Künstler bereichern das Fest mit ihren Darbietungen und sorgen für unvergessliche Momente. Den krönenden Abschluss bildet am Sonntag bei Einbruch der Dunkelheit ein spektakuläres Feuerwerk.
Beim Tillyfest dreht der Markt Breitenbrunn das Rad der Geschichte zurück in die Zeit des 30-jährigen Krieges und lädt ein zu einem abwechslungsreichen Treiben auf dem Marktplatz und in den verwinkelten Gassen des historischen Ortskerns. Fanfaren erschallen und kündigen den feierlichen Einzug des Feldherrn Johann Tserclaes Graf von Tilly an. Dazwischen treiben Landsknechte ihr Unwesen, Wegelagerer lauern auf Beute, und Beutelschneider sind auf den letzten Groschen aus. Handwerker preisen ihre Waren an, Bettler bitten um eine milde Gabe, und Bauern braten eine Sau am Spieß. Die Schweden rücken an, und geheimnisvolle Zigeunerinnen blicken hinter ihren Schleiern in die Zukunft. Mit faszinierender Leichtigkeit erwacht die Atmosphäre vergangener Zeiten zum Leben. Die Erinnerung an den großen Feldherrn wird lebendig, wenn er in seine neue Herrschaft Breitenegg und Breitenbrunn einzieht.
„Ich lade Sie herzlich ein, dieses besondere Jubiläum mit uns zu feiern. Lassen Sie sich vom Zauber dieses historischen Schauspiels mitreißen, begeben Sie sich mit uns auf eine Zeitreise, schauen Sie in den Lagern wie durch einen Spiegel in eine vergangene Zeit, und genießen Sie zusammen mit Ihrer Familie unvergessliche Stunden im Markt Breitenbrunn. Vor allem die Kinder kommen auf ihre Kosten. Durch viele verschiedene Programmpunkte kann ihnen die Geschichte nähergebracht werden.“ Mit diesen Worten
lädt der Rathauschef, der während der Festtage in das Gewand des Schultheiß schlüpfen wird, die Menschen aus nah und fern zum Besuch des Tillyfestes ein.
Ein Programm, wie man es nur selten live erleben kann, 16 heimische Tillyfest-Gruppen und viele externe Darsteller versprechen beim 35. Tillyfest ein buntes und kurzweiliges Vergnügen, das allen Liebhabern dieser Traditionsveranstaltung sicherlich das Herz wieder höher schlagen lässt. Über Handwerker und Händler bis hin zum rauen Soldatenleben kann alles erkundet werden. Künstler und Gaukler spielen mit dem Feuer und zeigen ihre Kunststücke. Mit Johann Tserclaes Graf von Tilly, einem der prominentesten Besitzer der Herrschaft Breitenbrunn, wird dabei aber auch der Namensgeber des Festes nicht vergessen. Er war Reichsgraf, Feldmarschall der ligistischen Truppen und eine geschichtsträchtige Person. Beim farbenprächtigen Umzug am Festsonntag wird dieses Ereignis durch das Einreiten des Grafen (Darsteller: Karl Ferstl) in den Ort erlebbar gemacht. Bei einem Blick in die weiterführende Geschichte, welche den Ort mit der Familie Tilly verbindet, stößt man auf Gräfin Anna Maria Katharina von Tilly-Monfort (dargestellt von Jacqueline Konrad), eine Nachfahrin des Grafen Tilly. In ihr spiegelt sich beim Tillyfest die Wohltätigkeiten derer von Tilly gegenüber dem Ort, vor allem in der schweren Zeit nach dem 30. jährigen Krieg, besonders wider.
Das Spektakel beginnt am Samstag, 13. September, um 15 Uhr mit einem Fahnenspiel von der historischen Gruppe der Fahnenträger aus der Stadt Castiglion Fiorentino. Eine halbe Stunde später öffnet das Kasperltheater im Garten des Rathauses. Jeweils um 16 Uhr und um 18.30 Uhr beginnt eine Live-Show mit der Fechtgruppe Burdyri aus Prag. Xenia, die Märchenfee, lässt um 17.30 Uhr Kinder und Erwachsene eintauchen in die zauberhafte, magische Welt der Fantasie. Xenia, verkörpert durch Hannelore Babiel, ist neu im Programm. Sie ist bekannt für ihre mitreißenden und inspirierenden Geschichten. Ein magischer Zauberstab, eine Schatzkiste, gar magische Kristalle aus der Welt der Feen, Elfen und Zauberer gehören zu jeder Lesung dazu. Eine Gefechtsdarstellung im Feldlager neben der Dietfurter Straße beginnt um 18 Uhr. Ebenfalls neu dabei ist um 19 Uhr der Magier Sebastian Nicolas mit einer Zaubershow. Er zählt derzeit zu den besten Zauberkünstlern der Welt und bereist mit seinen Shows den ganzen Kontinent. Zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen begleiten seinen bisherigen künstlerischen Weg. Seine große Leidenschaft gilt der Manipulation. Magie allein durch das Geschick der Hände. So dreht er am Rad der Zeit, lässt Uhren erscheinen, verschwinden oder zu Staub zerfließen. Abgerundet wird das Samstagsprogramm durch die Fahnenschwinger Castiglion Fiorentino, die traditionelle Fackelillumination durch die Gassen des Marktes und die große Feuershow mit Fire-Circus.
Der Fest-Sonntag, 14. September, ist wieder der große Familientag. Er beginnt um zehn Uhr mit einem festlichen Gottesdienst. Eine Stunde später begibt sich bei der Pfarrkirche eine Führung auf die Spuren der Tillys. Um 11.30 Uhr ist eine Gefechtsdarstellung im Feldlager. Um zwölf Uhr tritt wieder die Fechtgruppe Burdyri am Marktplatz auf, es folgen die Fahnenschwinger. Für 13 Uhr ist der feierliche Einzug von Graf Tilly und Gräfin Tilly-Montfort geplant. Ein Standkonzert findet statt, bevor sich um 14 Uhr der große historische Umzug in Bewegung setzt. Um 15 Uhr kann man am Marktplatz zum ersten Mal märchenhafte Artistik mit Feuer von der Gauklerin Mimi von der Gruppe Lux Aeterna verfolgen. Um 16 Uhr folgt ein weiterer Auftritt von Xenia, der Märchenfee, um 17 Uhr ist wieder die Zaubershow „Moments of Mysterie von Sebastian Nicolas. Bei Einbruch der Dämmerung startet das Feuerwerk. Die Kinder dürfen sich im Bogenschießen üben. Bei der beliebten Kinderrallye am Sonntag können sich Mädchen und Buben auf eine Zeitreise begeben und viele lustige und knifflige Prüfungen meistern. Als Entlohnung für ihre Mühen werden sie zu Knappen oder Mägden des Grafen Tilly.
Unzählige Akteure in historischen Gewändern und kulinarische Genüsse in großer Vielfalt: An beiden Festtagen kann man in allen Winkeln des Marktfleckens wieder ein pulsierendes Lagerleben erkunden. Mit dabei sind wie schon von Anfang an die internen Gruppen aus Breitenbrunn, die mit viel Aufwand und Hingabe jedes Jahr aufs Neue die gastronomische Versorgung bewältigen. Auch ihnen ist die Entwicklung des Festes bis in die Gegenwart hinein zu verdanken. Ihr Engagement im Bereich der Lager verleiht dem Tillyfest seinen unnachahmlichen Charme und einen ganz eigenen Charakter. So darf man an beiden Tagen ausgiebig das Lagerleben genießen bei der Bürgerwehr, den fahrenden Handwerkern, im Schweden- Lager, bei Zlatkataria, bei den Bettlern und Bauern, beim Schlachter, den Wegelagerern, Beutelschneidern und Fischern, in der Schloss-Taverne, bei den Bierbrauer-Mönchen, Zigeunern und Landsknechten sowie im Lazarett mit seiner Heilwasser-Theke. Überall servieren gut gelaunte Männer und Frauen in historischen Gewändern schmackhafte Speisen und Getränke wie Dradewixpeifferl, Tillykugeln, Schwedentrunk, Flammkuchen, Bröselfleisch, Gulaschsuppe, Fisch am Stock, Schichtlfleisch, Küchle, Sau aus dem Dampf und vom Spieß und vieles mehr. Der Lageplan im aufliegenden Flyer weist den Besuchern den Weg durch das gesellige Treiben. Für die Besucher gelten folgende, gegenüber dem Vorjahr unveränderte, Eintrittspreise: Am Samstag und am Sonntag zahlen Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren jeweils fünf Euro. Kinder bis einschließlich 14 Jahre sind frei. Eine Eintrittkarte für das Wochenende kostet für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren acht Euro. Kinder bis einschließlich 14 Jahre sind frei. Ausgewiesene Parkplätze gibt es am Ortseingang von Parsberg her kommend, direkt neben der Staatsstraße und auf der Wiese neben dem Sägewerk Ehrl. Der komplette Marktplatz ist von Freitag acht Uhr bis Montag zwölf Uhr, gesperrt, die Umfahrung ist über den Kastlmühlweg vorgesehen. Zusätzlich ist am Samstag ab 13 Uhr bis Sonntag 20 Uhr die Dietfurter Straße gesperrt. Die Umleitung erfolgt hier über Haas. Der Festplatz an der Dietfurter Straße ist wegen des Aufbaus vom Feldlager bereits von Donnerstag 18 Uhr an gesperrt und das bis Montagmorgen um acht Uhr.
TEXT & BILDER: WERNER STURM
Burg Breitenegg bestimmt die Entwicklung von Breitenbrunn maßgeblich
Mitten im Herzen Bayerns und zugleich im Naturpark Altmühltal liegt der staatlich anerkannte Erholungsort Breitenbrunn. In einer herrlichen Naturlandschaft schlängeln sich kleine Bachläufe durch biotopgeschützte Täler. Steile Magerrasenhänge mit einer einzigartigen Artenvielfalt steigen hoch und gehen über in eine fein gegliederte Albhochfläche. Malerisch darin eingebettet weht im historischen Ortskern der Hauch einer über 1150 Jahre alten, bewegten Geschichte, die von der Burg Breitenegg einst über Jahrhunderte bestimmt wurde.
Zwischen 863 und 892 wurde Breitenbrunn unter Embricho – 863 bis 891 siebenter Bischof des Bistums Regensburg – als „Preitprunnin“ erstmals, vermutlich in einer Besitzaufstellung der Grundherrschaft Breiteneck, genannt.
Im 12. Jahrhundert unterstand die Herrschaft Breiteneck nordwestlich von Kelheim den Herren von Laaber, später den Familien von Hirschberg, von Pappenheim, von Wildenstein und von Gumppenberg. Kurz vor 1600 kam ein Teil der Grundherrschaft zum Fürstentum Pfalz-Neuburg. 1611 kaufte Bayern den Anteil der Pfalz-Neuburg.
1624 schenkte Kurfürst Maximilian von Bayern seinem 1623 zum Reichsgrafen erhobenen Feldherrn Johann t’Serclaes von Tilly die Herrschaft Breitenegg, die 1631 auch die Landeshoheit und 1635 die kaiserliche Bestätigung der Reichsunmittelbarkeit erhielt. Seit 1649 gehört die Grundherrschaft Breitenegg (Breiteneck) bis zur Bauernbefreiung 1848 dem bayerischen Reichskreis an.
1229 erstmals urkundlich erwähnt, befinden sich die Reste der Burg Breitenegg auf einer Bergspitze beim Ortsteil Breitenegg heute in privater Hand.
Mit dem Erlöschen der Grafen von Tilly im Mannesstamm fielen 1724 in Bayern deren Lehen, die drei getrennten Teile Freystadt an der Schwarzach; Schloss und Markt Holnstein und der Marktflecken Hohenfels und die zwei Eigengüter, zwei getrennte Teile mit Schloss und Markt Breitenbrunn und Schloss Helfenberg 1732 über eine Gräfin von Montfort, eine Schwester des Grafen von Tilly, an die Freiherrn von Gumppenberg. Die Reichsgrafschaft Breitenegg, deren Sitz Breitenbrunn war, wurde von den Freiherren von Gumppenberg 1792 an den bayerischen Kurfürsten Karl Theodor verkauft. Breitenbrunn blieb Markt mit magistratischen Eigenrechten. 1818 entstand die heutige politische Gemeinde.
Am 1. Januar 1972 erfolgte die Eingemeindung von Buch (mit Bottelmühle und Froschau), Dürn (mit Blödgarten, Franklmühle und Hohenbügl), Erggertshofen (mit Höhenberg, Leiterzhofen, Ödenhaid, Siegertshofen und Wolfertshofen) und Langenthonhausen (mit Stockeracker). Am 1. Juli 1972 kamen Gimpertshausen und Premerzhofen (mit Eismannsdorf und Schmidhof) hinzu. Am 1. Januar 1978 kamen mit dem Abschluss der bayerischen Gemeindegebietsreform die Gemeinden Hamberg und Kemnathen zu Breitenbrunn.
Historische Aufnahme Wallfahrtskirche St. Sebastian und Burg Breitenegg
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste aus nah und fern,
die Vorfreude steigt: Hemau rüstet sich für das TANGRINTELVOLKSFEST! Ab dem 5. September wird fünf Tage lang gefeiert, geschlemmt und gelacht – mit bester Unterhaltung, Bayerischer Gemütlichkeit und allem, was ein richtiges Volksfest ausmacht. Auch in diesem Jahr bietet jeder Tag ein vielfältiges und interessantes Programm – von der offiziellen Eröffnung des Volksfestes mit Bieranstich am Freitag, dem Tangrintelnachmittag am Samstag, dem traditionellen Zeltgottesdienst mit nachfolgender DKMS-Registrierungsaktion am Sonntag bis hin zum Kindernachmittag am Montag. Zur Großen Bauernkundgebung am Dienstag darf ich Frau Petra Högl, Vorsitzende des Agrarausschusses des Bayerischen Landtags sowie Agrarpolitische Sprecherin der CSU-Landtagsfraktion, herzlich willkommen heißen. Nach der Tangrintler Modenschau am Nachmittag finden die Festtage am Abend ihren Abschluss mit einem großen Brillant-Feuerwerk.
Genießen Sie die schönen und angenehmen Stunden unseres Hemauer Volksfestes 2025 in vollen Zügen!
Kaum liegt das Tangrintel-Volksfest mit fünf wunderbaren Festtagen hinter uns, öffnet der beliebte MICHAELIMARKT am Sonntag, den 21. September 2025, wieder seine Pforten in Hemau. Neben der großen Auto- und Gewerbeschau präsentieren regionale Unternehmen ihr Angebot aus Handwerk, Handel und Dienstleistungen. Zusätzlich bereichern ein umfangreicher Waren- und Flohmarkt sowie die geöffneten Geschäfte das Marktgeschehen und runden das Rahmenprogramm damit ab. Lassen Sie sich begeistern von der beeindruckenden Bandbreite des regionalen Angebots und überzeugen Sie sich von der Leistungsfähigkeit unserer Aussteller und Geschäftswelt, die hier ihre neuesten Innovationen zeigen. Den Organisatoren und Unternehmen danke ich für ihr Engagement und die Vorbereitung dieser Ausstellung. Dem Markt erhoffe ich einen guten Verlauf und den Gewerbetreibenden einen großartigen geschäftlichen Erfolg.
Ich wünsche allen Besuchern anregende Stunden und viel Vergnügen beim familienfreundlichen Bummeln in unseren einheimischen Fachgeschäften am verkaufsoffenen Sonntag.
Herbert Tischhöfer, Erster Bürgermeister